In seiner Sitzung hat der Stadtrat der Stadt Straubing im Hinblick auf die fragile Infektionslage und die damit verbundene Planungsunsicherheit abschließend die Absage des Gäubodenvolksfests und der Ostbayernschau 2021 beschlossen. Eine Entscheidung zum jetzigen Zeitpunkt war notwendig, da die Organisation der Veranstaltungen und die logistischen Abläufe der Vertragspartner sonst nicht mehr gewährleistet werden hätten können. Laut Festwirtesprecher Martin Lechner werden in allen Festzelten Bierzeichen und Gutscheine aus dem Jahr 2019 wertgleich für das Gäubodenvolksfest 2022 angerechnet.
Dem Stadtrat ist der Beschluss über die Absage nicht leicht gefallen. „Natürlich schmerzt eine solche Entscheidung sehr, denn das Gäubodenvolksfest ist ein ganz wesentlicher Teil der Identität unserer Region“, so Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr. Zudem sei allen Beteiligten die prekäre Lage des Schaustellergewerbes, das seit über einem Jahr nahezu keinerlei Einnahmemöglichkeiten hat, bewusst.
Leider ist derzeit nicht abzusehen, ab welchem Zeitpunkt und in welcher Form überhaupt wieder Veranstaltungen in dieser Größenordnung genehmigungsfähig sind. Daher wird die Straubinger Ausstellungs GmbH Möglichkeiten für die Durchführung einer Alternativveranstaltung prüfen. Die Planungen sind abhängig vom weiteren Pandemie-Geschehen. „Falls sich Optionen eröffnen, die infektionsschutzrechtlich vertretbar sind, wollen wir darauf rechtzeitig vorbereitet sein“, so Oberbürgermeister Markus Pannermayr.
